Das Buch „Die Donut-Ökonomie“ verspricht im Untertitel: „Endlich ein Wirtschaftsmodell, das den Planeten nicht zerstört“. Zu schön, um wahr zu sein?
„Die Donut-Ökonomie entwirft eine optimistische Vision der Zukunft der Menschheit: eine Weltwirtschaft, die dank ihres distributiven und regenerativen Ansatzes ein florierendes Gleichgewicht erzeugt.““
Antje Tomfohrde (www.das-buchzuhause.de) stellt euch das Buch vor.
Kate Raworth bemerkte während ihres Ökonomie-Studiums fest, dass die immer noch unterrichteten Wirtschaftstheorien nicht ganz an der Realität arbeiten, ist schon seit den siebziger Jahren bekannt, dass es kein unendliches Wachstum gibt.
Allerdings brach sie ihr Studium nicht ab, sondern sie machte sich auf die Suche nach einem Wirtschaftssystem für die heutige Zeit. Sie erklärt die momentan vorherrschenden Wirtschaftstheorien und erklärt, warum wir ein System benötigen, das darauf abzielt, die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen, die Agenda 2030. Dies kann nach Kate Raworth mit der Donut-Ökonomie erreicht werden.
Was ist der Donut?
Das Wesen des Donuts wird als „ein gesellschaftliches Fundament des Wohlergehens, unter das niemand abstürzen sollte, und eine ökologische Decke des planetaren Drucks, über die wir nicht hinausgehen sollten“ beschrieben. Ziel ist, das, was wir verbrauchen mit dem was nachwächst in Balance zu bringen und auch für eine gerechte Verteilung zu sorgen. Dies wird in den aktuellen Wirtschaftsmodellen nicht bedacht.
Dieses System ist kein Luftschloss, sondern ist mittlerweile in Städten wie Amsterdam, Kopenhagen oder Philadelphia in der Umsetzung, was zeigt, wie viel Potential darin liegt. Es ist keine einfache Lösung, aber dadurch, dass sie alle Bereiche abdeckt, klingt sie Erfolg versprechend.
Kate Raworth‘ Ansatz ist sehr positiv und macht Mut, umzudenken, um so vom Wachstumsdogma wegzukommen und neue Wege zu gehen.
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Foto Hintergrund: Courtney Cook