Worum geht es in KlimaGerecht?
Die Klimakrise ist mehr als nur eine ökologische Herausforderung – sie ist auch eine soziale Frage. Das Buch KlimaGerecht zeigt eindrucksvoll, dass Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit untrennbar miteinander verbunden sind. Während einige Menschen und Länder überproportional für CO₂-Emissionen verantwortlich sind, leiden andere besonders stark unter den Folgen.
Die Autor:innen machen klar: Ein „Weiter-so“ führt in die Sackgasse. Doch eine andere Zukunft ist möglich. Sie skizzieren konkrete Wege, wie eine sozial-ökologische Transformation gelingen kann – und warum Suffizienz, also ein bewussterer Umgang mit Ressourcen, ein entscheidender Schlüssel ist.
Dystopische Multikrisen durch ein uninspiriertes Weiter-so sind genauso möglich wie eine sozial-ökologische Transformation zu einer globalen Wohlstandsgesellschaft.
Warum ist dieses Buch wichtig?
Viele Klimadebatten konzentrieren sich auf technologische Lösungen. Doch KlimaGerecht zeigt, dass es nicht nur um Effizienz und erneuerbare Energien geht, sondern um ein grundsätzliches Umdenken. Wer wirklich nachhaltige Lösungen sucht, muss auch die soziale Dimension der Klimakrise in den Blick nehmen.
Das Buch erläutert, warum die einseitige Fokussierung auf Wachstum und Konsum uns nicht aus der Krise führen wird. Es fordert einen Wandel hin zu einer Gesellschaft, in der weniger Ressourcenverbrauch mit mehr Gerechtigkeit kombiniert wird.
Für wen ist das Buch geeignet?
Menschen, die über Klimaschutz hinaus denken möchten
Studierende und Forschende im Bereich Umwelt, Politik oder Wirtschaft
Akteur:innen aus NGOs, Initiativen oder der Politik
Alle, die sich für Suffizienz, Klimagerechtigkeit und eine nachhaltige Zukunft interessieren
Das Buch erfordert etwas Konzentration, da es viele wissenschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge erklärt. Wer sich jedoch auf die Tiefe der Analyse einlässt, erhält ein wertvolles Werk, das Denkanstöße und Lösungsansätze liefert.
Fazit: Ein Buch, das inspiriert und herausfordert
KlimaGerecht ist kein Buch für einfache Antworten – sondern für alle, die mutig nach vorne blicken wollen. Es verbindet wissenschaftliche Analysen mit visionären Perspektiven und zeigt, dass eine gerechte, klimafreundliche Zukunft möglich ist.
Wer die Klimakrise lösen will, muss auch über Ungleichheit sprechen.
Das Buch macht Mut und zeigt: Wir haben die Wahl.
Peter Hennicke, Benjamin Best, Anja Bierwirth & Dieter Seifried
KlimaGerecht – Warum wir ökologische und soziale Fragen konsequent verbinden müssen
oekom Verlag, 377 Seiten, März 2025
ISBN 978-3-98726-099-5